Das Aus im Champions-League-Halbfinale gegen Atletico Madrid dürfte Bayern-Trainer Pep Guardiola sehr nahe gegangen sein. Und hatte offenbar auch ein Nachspiel in der Kabine. Denn laut der deutschen "Bild"-Zeitung soll Bayerns-Noch-Coach dort die medizinische Abteilung verbal angegriffen haben.

"Godin ist bei Atletico schnell fit. Warum schafft ihr das nicht? Warum dauert das bei unseren Verletzten immer so lange", seien angeblich die Worte Guardiolas gewesen. Ein Physiotherapeut soll darauf erwidert haben: "Das kann er nicht sagen, das darfst du nicht sagen. Du hast alle Spieler zu Verfügung. Alle, außer Robben und Badstuber." Franck Ribery soll in der Auseinandersetzung als Streitschlichter aufgetreten sein.

Nun meldet sich Guardiola zu Wort

Bei der Pressekonferenz vor dem Bundesliga-Spiel gegen Ingolstadt, bei dem die Münchner den Meistertitel fixieren können, äußerte sich Guardiola zu seinem Kabinen-Ausraster. "Was in der Kabine ist, bleibt normalerweise in der Kabine. Die Leute, die gesprochen haben, wollen mich treffen. Ich bin nächste Saison nicht mehr hier. Vielleicht bleibt diese Person aber hier", sagt Guardiola, der zugibt, dass er nicht wisse, wer der Maulwurf sei. "Aber das trifft den Verein, nicht mich. Ich habe keine Zeit herauszufinden, welche Person gesprochen hat."

Dass Guardiola mit Bayerns Medizinern nicht immer einer Meinung ist hat man bereits im April 2015 erlebt, als es zur Trennung mit dem langjährigen Mannschaftsarzt Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt kam.