Vier Mannschaften aus drei Nationen sind in der Königsklasse noch vertreten. Zum Auftakt der Halbfinale empfängt heute Manchester City Real Madrid (20.45 Uhr, Sky, SF 2 live), am Mittwoch trifft Atletico Madrid auf den FC Bayern. Und während jüngst in der Serie-A-Partie zwischen Inter Mailand und Udinese kein Italiener mehr in der Startaufstellung stand, sind die Heimatländer aller Klubs zumindest im Kader noch – mehr oder weniger – stark vertreten.

Spitzenreiter sind da die Bayern, die im 26-Mann-Kader noch zwölf Deutsche haben. Schlusslicht ist Manchester City mit vier Engländern aus 23 Spielern. Beide Madrider Vereine vertrauen noch auf je neun Landsleute.
Interessant: Deutsche und Engländer finden sich nur in ihrem Land, während in allen vier Teams spanische Spieler zu finden sind. Ergo stellt das Land des regierenden Europameisters mit 24 Spielern den Löwenanteil der vier Halbfinalisten, gefolgt von jenen aus dem Land des Weltmeisters Deutschland mit zwölf Spielern und EM-Veranstalterland Frankreich (zehn Spieler). Außerhalb Europas sind Spieler aus Argentinien am begehrtesten. Neun „Gauchos“ verdienen ihr Geld in den Kadern der Halbfinalisten. Was sich durch alle vier Vereine zieht, ist die Breite der Streuung: Manchester City hat Spieler aus neun Nationen im Kader, bei Atletico und den Bayern sind es zehn, bei Real Madrid elf. Insgesamt kommen die Kaderspieler aus 25 verschiedenen Ländern. 15 davon liegen in Europa, sechs in Nord- bzw. Südamerika, vier in Afrika. Asien und Australien sind auf dieser Landkarte noch weiße Flecken.

Österreich ist übrigens zweimal vertreten: Natürlich mit Bayern-Star David Alaba und mit Philipp Lienhart, den Real-Trainer Zinedine Zidane aus dem Nachwuchs in den erweiterten Champions-League-Kader des „weißen Balletts“ hochgezogen hat.

Gar nicht vertreten unter 97 Kaderspielern in Europas Spitze ist übrigens jenes Land, in dem jetzt erstmals kein Einheimischer in der Startelf einer Erstliga-Partie stand: Italien.