Traditionsklub 1860 München ist in der zweiten deutschen Bundesliga akut abstiegsgefährdet. 14 Punkte aus 20 Spielen bedeuten nur den Vorletzten Tabellenplatz - nur Duisburg liegt noch hinter den Löwen. Gerade in solchen Situationen wäre es fatal, wenn man seinen besten Stürmer verliert. Bei den Sechzigern ist das Rubin Okotie, der mit sechs Toren auch ligaweit zu den besten Schützen gehört.

Doch letzte Woche berichtete ein russisches Medium, dass ZSKA Moskau an Okotie interessiert sei und bereits ein Angebot vorbereiten würde. Die Hauptstädter sind nach dem Wechsel von Seydou Doumbia auf der Suche nach einem Stürmer und auf Okotie gestoßen, heißt es. Und da das Transferfenster in Russland erst mir 26. Februar schließt, wäre ein Wechsel im Winter noch möglich.

"Das ist kein Thema, wir bauen auf Rubin"

Nun schob Sportchef Oliver Kreuzer dem Transfer allerdings einen Riegel vor. "Das ist kein Thema. Dann müssten wir noch einen holen, das können wir ja nicht", so der ehemalige Sturm-Funktionär gegenüber dieblaue24.com. Nachsatz: "Wir bauen auf Rubin!" Gerade am letzten Spieltag wurde das im Stadion aber weniger deutlich. Nach mehreren vergebenen Topchancen wurden Okotie von den eigenen Fans ausgepfiffen.

Nicht die beste Basis, um weiterhin bei 1860 zu bleiben. Und auch mit Trainer Benno Möhlmann lief es in letzter Zeit nicht nach Wunsch. Im Trainingslager krachte es zwischen dem 61-Jährigen und Okotie gewaltig. "Es gibt unterschiedliche Anschauungen. Ich lasse das mal so stehen...", so Möhlmann dazu. Klar ist: Wollen die Münchner noch eine Ablöse lukrieren, muss der Wechsel im Winter stattfinden, Okoties Vertrag läuft nämlich im Sommer aus.