Sepp Blatter kritisiert im Bunte-Gespräch, dass er beweislos vorverurteilt wird. "Man verurteilt mich vor, ohne Beweise für irgendein Fehlverhalten meinerseits. Eigentlich ist das ungeheuerlich", so der 79-Jährige. "Diese Angriffe" halte er nur aus, weil er nach wie vor "das Beste für die FIFA" wolle.

Bis zur Wahl seines Nachfolgers am 26. Februar 2016 werde er seine Arbeit wie gehabt fortführen: "Dann ist definitiv Schluss. Aber keinen Tag früher." Bis zu diesem Tag werde Blatter aber kämpfen - "für mich. Für die FIFA. Ich bin überzeugt, dass das Böse ans Licht kommen und das Gute gewinnen wird".

Seit Ende September wird gegen den Schweizer wegen des Verdachts der ungetreuen Geschäftsbesorgung sowie wegen Veruntreuung ermittelt. Gegenüber Bunte wird Blatter nicht müde zu betonen: "Das ist nur eine Untersuchung, keine Anklage. Ich stelle mich dem Verfahren und kooperiere mit den Behörden."