Das EM-Qualifikations-Match zwischen Montenegro und Russland ist Mitte der zweiten Hälfte beim Stand von 0:0 abgebrochen worden. Unmittelbar zuvor war der Russe Roman Schirokow mit einem Foulfelfmeter am montenegrinischen Schlussmann Vukasin Poleksic gescheitert (66.). Nach dieser Szene warfen Zuschauer Gegenstände aufs Spielfeld, weshalb der Schiedsrichter die Partie beendete.

Beim Abgang in die Kabinen kam es dann auch noch zu einem Spielertumult. Die Partie in der Österreich-Gruppe G hätte aber eigentlich schon nach nicht einmal 30 Sekunden abgebrochen werden müssen, nachdem der russische Torhüter Igor Akinfejew von einem Feuerwerkskörper am Hinterkopf getroffen und verletzt mit einer Trage vom Platz getragen worden war. Der deutsche Referee Deniz Aytekin beorderte daraufhin beide Teams zurück in die Kabinen, pfiff das Match aber nach einer knapp 35-minütigen Unterbrechung wieder an.

Capello verärgert

Fabio Capello war nach der Partie verärgert. "Es war ein Spiel, das nach diesem Beginn nicht mehr weitergehen hätte dürfen", sagte Russlands Teamchef. Die Entscheidung, die Partie nach der ersten Unterbrechung noch einmal fortzusetzen, habe nicht Schiedsrichter Deniz Aytekin getroffen. "Es war nicht der Schiedsrichter, die UEFA-Verantwortlichen haben gesagt, dass wir weiterspielen sollen."