Die Schweiz kann aufatmen, weil sie ihren Einstieg in die "Euro 2016" erfolgreich gestalten konnte. Ein Kopfball-Tor von Fabian Schär in der 5. Minute bedeutete zugleich dem Siegestreffer. Das im Vorfeld viel diskutierte Bruder-Duell zwischen Granit Xhaka aufseiten der Eidgenossen und seinen um ein Jahr älteren Bruder Taulant bei Albanien ist keine besondere Erwähnung wert.

Wohl aber der Auftritt des Außenseiters, der bei seinem EM-Debüt eine mehr als passable Leistung ablieferte und sich ein Remis verdient hätte. Selbst nach dem Ausschluss ihres Kapitäns zog sich der Außenseiter nicht zurück, sondern spielte munter mit. Die Schweizer kamen zwar zu mehr Torchancen, scheiterten aber immer wieder am großartigen Schlußmann Etrit Berisha. Der Keeper von Lazio Rom machte mit seinen Paraden die besten Möglichkeiten der Eidgenossen zu Nichte, hielte seine Mannschaft im Spiel.

Die hätte in der 79. Minute einen Elfmeter zugesprochen bekommen müssen. Stephan Lichtsteiner bringt im Starfraum Ermir Lenjani zu Fall. Albanien fordert den Elfmeter, der Schiedsrichter winkt aber ab - ihm ist der Albaner wohl zu leicht gefallen. In der 87. Minute hätte Gashi den Ausgleich machen müssen. Er taucht allein vor Schweiz-Torhüter Sommer auf, schießt sofort, statt einen Haken zu machen. Der Goalie konnte den Ball über die Latte wehren.

So blieb der heroische Kampf des Außenseiters am Ende unbelohnt, verließen die Schweizer das Stadion in Lens mit drei Punkten.