Der Niederösterreicher Grillitsch staubte nach einem abgewehrten Schuss von Claudio Pizarro ab, hatte dabei jedoch nur noch einen Spieler der gegnerischen Mannschaft vor sich. Davor hatte Javier Hernandez die Leverkusener in der 22. Minute in Führung gebracht, neun Minuten später gelang Santiago Garcia der Ausgleich für Werder.

Pizarro erhöhte in der 42. Minute per Strafstoß auf 2:1 für die Gäste, nachdem Bayers Wendell wegen Torraubs Rot gesehen hatte. Grillitsch spielte bei den Siegern durch, Zlatko Junuzovic fehlte wegen Schulterproblemen.

Stuttgart verabschiedete sich im Viertelfinale mit einem Heim-1:3 gegen Dortmund aus dem DFB-Cup. Für Martin Harnik brachte das Match zumindest ein kleines persönliches Erfolgserlebnis - der ÖFB-Teamspieler wurde beim VfB in der 68. Minute eingetauscht und kam damit zum ersten Pflichtspiel-Einsatz seit seiner am 1. November 2015 erlittenen Knieverletzung.

Zum Zeitpunkt seiner Einwechslung stand es nach Toren von Lukas Rupp (21.) beziehungsweise Marco Reus (5.) und Pierre-Emerick Aubameyang (31.) 2:1 für die Gäste. Auch mit Harnik, dessen Landsmann Florian Klein auf der Bank saß, gelang den Schwaben nicht mehr der Ausgleich. Für die Entscheidung sorgte Henrich Mchitarjan aus einem Konter in der 89. Minute.

Die meisten der mitgereisten Dortmund-Fans hatten wie angekündigt erst nach knapp 20 Minuten den Gästeblock betreten. Davor hatten sie Banner gezeigt, auf denen "Wann sieht man's auch in Stuttgart ein? Fussball muss bezahlbar sein!" zu lesen war. Nachdem sie in den Fanblock gegangen waren, präsentierten die Fans ein weiteres Banner, auf dem "Grosses Tennis" zu lesen war. Danach warfen sie zahlreiche Tennisbälle auf das Spielfeld. Die Partie musste deshalb kurz unterbrochen werden.

Vor der Partie in Stuttgart war ebenso wie vor dem Duell von Leverkusen mit Werder eine Schweigeminute wegen des schweren Zugunglücks in Bayern abgehalten worden. Außerdem spielten alle vier Teams mit Trauerflor.