Nach zuletzt vier Siegen in Folge und 16 Punkten aus den jüngsten sechs Runden steht Leicester einen Zähler vor ManUnited an der Spitze und strotzt vor Selbstvertrauen. "Wir gehen gegen Manchester United genauso ins Spiel wie in jedes andere Spiel - wir wollen gewinnen", sagte Fuchs der APA.

Der aktuelle Erfolgslauf ist laut dem ÖFB-Teamkapitän das Resultat harter Arbeit. "Wir treten als Mannschaft auf, Trainer Claudio Ranieri hat das Team zusammengeschweißt. Und das Club-Motto 'Foxes never quit' ist jedem eingeimpft, wir laufen bis zur letzten Sekunde", erklärte der Niederösterreicher, der zuletzt von englischen Medien für seine Leistungen mit Lob überhäuft wurde.

Fuchs taktische Vorgaben bei Leicester unterscheiden sich deutlich von jenen bei Schalke und in der Nationalmannschaft. "Unser System ist ein ganz anderes. Wir spielen sehr auf Konter, daher bin ich vermehrt mit Defensivaufgaben beschäftigt, was absolut okay ist. Wenn das der Schlüssel zum Erfolg ist, macht man das gerne."

Ein weiterer Erfolgsfaktor ist die Treffsicherheit von Jamie Vardy - der Goalgetter scorte in den vergangenen zehn Liga-Partien und stellte damit den Premier-League-Rekord von Ex-United-Stürmer Ruud van Nistelrooy ein. "Er weiß, dass das auch ein Verdienst der ganzen Mannschaft ist", sagte Fuchs und pries seinen Clubkollegen. "Für einen Verteidiger ist es eine Katastrophe, gegen ihn zu spielen. Er sprintet permanent die gegnerische Abwehr an und ist unser erster Verteidiger."

Auch dank Vardy liegt der im Sommer als Abstiegskandidat gehandelte Verein nach 13 Runden an der Spitze. An der Zielsetzung bei Leicester hat sich trotzdem nichts geändert, betonte Fuchs. "Wir sind froh, dass wir schon so viele Punkte haben, doch es wird nicht vom Europacup, sondern nur vom Klassenerhalt gesprochen. Erst wenn der gesichert ist, wird man sich neu orientieren."

Arsenal-Coach Arsene Wenger widersprach dieser Ansicht und meinte, Leicester könne als Titelkandidat "nicht ausgeschlossen" werden. Diese Aussage zauberte wiederum Ranieri ein Lächeln ins Gesicht. "Arsene ist ein Scherzbold. Er kennt die Wahrheit. Unser Ziel sind 40 Punkte", meinte der Italiener.

Arsenal liegt vor dem Auswärtsspiel gegen Norwich als Tabellenvierter zwei Zähler hinter Leicester, der punktegleiche Dritte Manchester City empfängt die "Saints" von Southampton. Deren Flügelspieler, Ex-Salzburg-Profi Sadio Mane, wurde zuletzt mit Manchester United in Verbindung gebracht, doch Southampton-Coach Ronald Koeman stellte klar: "Im Jänner wird kein Spieler von uns verkauft."