Auf die Top Ten fehlen der Koller-Truppe 105 Zähler, den zehnten Platz belegt aktuell England. Dorthin zu kommen ist das große Ziel. "Wir haben sicher das Potenzial für eine Top-Ten-Nation, und ich würde lügen, wenn wir dort nicht hinwollen", hatte ÖFB-Star David Alaba schon am Mittwoch erklärt.

Die nächste Chance zu punkten haben die Österreicher am Samstag, wenn die EM-Qualifikation mit dem Heimspiel gegen die Republik Moldau, die sich auf Rang 124 verbessern konnte, im Wiener Ernst-Happel-Stadion fortgesetzt wird. Da wird der sechste Pflichtspielsieg in Serie angepeilt. Sollte es dazu kommen und Russland im Duell mit Schweden Punkte liegen lassen, hätte die Koller-Truppe ihr EM-Ticket vorzeitig in der Tasche. Am kommenden Dienstag folgt das Gastspiel bei Schweden in Solna.

Allgemein gab es im weiter von Argentinien angeführten Ranking wenig Veränderungen. In den Top Ten tauschte lediglich Chile, das nun neuer Achter ist, mit England Platz. Von Österreichs EM-Quali-Gegnern konnte sich neben Moldau (von 127 auf 124) auch Schweden (von 37 auf 36) leicht verbessern. Russland (von 31 auf 32) und Liechtenstein (von 147 auf 150) mussten einen kleinen Rückfall hinnehmen. Die nächste Rangliste erscheint am 1. Oktober.

Relativ gelassen haben Österreichs Teamspieler auf das neue Allzeit-Hoch in der FIFA-Weltrangliste reagiert. So meinte etwa Julian Baumgartlinger: "Ich gebe nicht allzu viel drauf."

Auch Zlatko Junuzovic wollte den Vorstoß auf Platz 13 nicht überbewerten."Ich kann der Weltrangliste nicht viel abgewinnen. Es ist schön, dass wir nach vorne kommen, aber ob wir 13., 15. oder 18. sind, spielt im Moment keine Rolle. Wir müssen uns auf die EM-Qualifikation konzentrieren", erklärte der Mittelfeldspieler.