Real und ManUnited hatten sich am Montag auf einen Tausch ihrer Torhüter De Gea und Keylor Navas verständigt. Beide Clubs beschuldigten sich gegenseitig, für das Scheitern des Doppeltransfers verantwortlich zu sein. In Spanien wurde erwartet, dass Manchester United dem Nationalkeeper De Gea nun erneut eine Verlängerung des bis 2016 verlaufenden Vertrags anbieten wird.

Der Torwart, der sich im Trainingslager der spanischen Nationalelf befindet, äußerte sich nicht zur Farce um seinen gescheiterten Transfer. Er hatte vor mehreren Monaten ein Angebot von ManUnited zu einer Vertragsverlängerung abgelehnt und sich mit Trainer Louis van Gaal überworfen, weil er zu Real wechseln wollte.

Nationaltrainer Vicente del Bosque empfahl De Gea gegenüber Journalisten, er solle die Angelegenheit hinter sich lassen und sich darauf konzentrieren, ein "guter Profi" zu sein. In Bezug auf mögliche Konsequenzen, falls De Gea bei Manchester nicht mehr zum Zug komme, hielt sich der 64-Jährige bedeckt. "Ich will nichts Drastisches dazu sagen, was wir tun werden", sagte Del Bosque, der zuvor angedeutet hatte, er werde De Gea ohne regelmäßige Einsätze eventuell nicht mehr einberufen.

Real Madrid hat sich unterdessen bei seinem Torhüter Keylor Navas für das Wirrwarr um die gescheiterte Verpflichtung De Geas entschuldigt. Wie der TV-Sender Cuatro berichtete, kam Real-Präsident Florentino Perez am Mittwoch mit dem Costa Ricaner, dessen Ehefrau und Manager zusammen, um für die Ereignisse am Montag um Entschuldigung zu bitten.