Auch wenn das unglückliche 2:2 bei Schachtar noch in den Knochen steckt, so zeigte sich Rapid-Coach Zoran Barisic dennoch optimistisch, dass seine Truppe am Samstag die Enttäuschung schnell wegstecken und an die zuletzt starken Leistungen anknüpfen kann. "Wir sind traurig, dass wir ausgeschieden sind, aber das ist abgehakt, unsere zwei Trauertage haben wir hinter uns. Das Schachtar-Match kommt in unsere sogenannte Schatztruhe, daraus kann man viel lernen", erklärte der Wiener.

Nachwirkungen auf das Duell mit Mattersburg erwartet Barisic nicht. "Die Mannschaft hat im Training einen guten Eindruck hinterlassen. Meine Vorfreude auf das Spiel ist sehr groß, weil ich gesehen habe, dass die Jungs brennen", meinte der 45-Jährige und betonte: "Die Meisterschaft ist unser tägliches Brot und für uns das Allerwichtigste."

Die Austria hat am Samstag (16.00 Uhr) den Vorstoß auf Rang zwei der Fußball-Bundesliga im Visier. Mit einem Auswärtssieg gegen die Admira würden sich die "Veilchen" zum ersten Verfolger von Spitzenreiter Rapid aufschwingen. Allerdings weiß Trainer Thorsten Fink, dass seiner Truppe beim noch ungeschlagenen Überraschungsteam eine schwierige Aufgabe bevorsteht.

"Im Moment ist es ziemlich schwer, diese Mannschaft zu schlagen. Aber wenn wir 100 Prozent unserer Leistung abrufen, dann haben wir die Möglichkeit dazu", sagte der Deutsche. Seinem drittplatzierten Club fehlen derzeit bei gleicher Tordifferenz drei Punkte auf die Admira, deren Coach Ernst Baumeister trotz des erfolgreichen Saisonstarts nach wie vor vom Abstiegskampf spricht.

Nach zuletzt fünf sieglosen Spielen hofft der SV Grödig, im Heimspiel am Samstagabend (18.30 Uhr) gegen die SV Ried wieder in die Erfolgsspur zurückzufinden. Die Gäste aus Oberösterreich haben zuletzt beim Debüt von Trainer Paul Gludovatz einen 1:0-Heimsieg gegen Sturm Graz gefeiert und liegen damit nur noch einen Zähler hinter den siebentplatzierten Salzburgern.

"Wir dürfen uns am Samstag nicht von den zu erwartenden taktischen Finessen von Paul Gludovatz überraschen lassen, sondern werden versuchen, den Riedern unser Spiel aufzuzwingen, um am Ende mit drei Punkten in die Kabine zu gehen und den Abstand zur SV Ried wieder zu vergrößern", kündigte Grödig-Trainer Peter Schöttel an, der "einen sehr körperbetont und unangenehm agierenden Gegner" erwartet.