Die Wiener verloren auswärts gegen den SV Horn mit 1:3 und fielen auf den neunten Rang zurück, der am Saisonende den Abstieg in die Regionalliga bedeutet. Der jüngste Erfolgslauf von Wacker Innsbruck wurde durch ein 0:1 am Tivoli gegen den Kapfenberger SV gestoppt, der nicht aufstiegsberechtigte Tabellenführer Liefering kassierte gegen Austria Lustenau eine überraschende 0:4-Heimniederlage.

Dadurch kamen die Mattersburger bis auf drei Punkte an die Lieferinger heran, obwohl es zunächst nicht nach einem Erfolg des SVM in Hartberg ausgesehen hatte. Die Gastgeber gingen in der 3. Minute durch einen Kopfball von Thomas Schönberger in Führung, auf den Ausgleich durch Markus Pink (21.) nach Fehler von Goalie Hans-Peter Berger folgte das 2:1 für Hartberg durch Danijel Prskalo (23.). Karim Onisiwo gelang aber nach Vorarbeit von Patrick Farkas in der 29. Minute das 2:2.

Farkas war auch am 3:2 der Mattersburger maßgeblich beteiligt. Der Kapitän wurde im Strafraum von Siegfried Rasswalder gelegt, den Elfmeter verwertete Pink (53.). Danach war Mattersburg die tonangebende Mannschaft, ließ jedoch einige gute Möglichkeiten aus, bis Jano in der 92. Minute einen Freistoß versenkte. Bei den Hartbergern, die ihre drei bisherigen Saisonduelle mit Mattersburg ohne geschossenes Tor verloren hatten, wurde Rasswalder in der 73. Minute nach einem brutalen Einsteigen gegen Farkas ausgeschlossen.

Die Steirer liegen als Schlusslicht weiter zwei Punkte hinter dem auf den zweiten Abstiegsplatz abgerutschten FAC. Bei der Premiere von Pacult lieferten die Floridsdorfer eine relativ enttäuschende Darbietung ab und gingen nach Treffern von Markus Rusek (22.), Nacho Casanova (50./Elfmeter) und Alois Prohaska (62./Eigentor) beziehungsweise Michael Pittnauer (86.) als verdienter 1:3-Verlierer vom Platz.

Die Wiener liegen nun einen Punkt hinter den achtplatzierten Hornern und drei Zähler hinter dem Tabellensiebenten Wacker Innsbruck, der sich Kapfenberg vor eigenem Publikum mit 0:1 geschlagen geben musste.

Das entscheidende Tor erzielte David Witteveen in der 9. Minute, als er nach einer Freistoßflanke an die Stange von Andreas Lasnik aus kurzer Distanz zur Stelle war. Die Tiroler hatten davor vier Partien en suite gewonnen und waren in den vergangenen fünf Matches ohne Gegentor sowie in den jüngsten sieben Runden ohne Niederlage geblieben.

Auch für Liefering ging eine Serie zu Ende. Nach zuletzt fünf Siegen hintereinander setzte es in Grödig gegen Austria Lustenau ein überraschendes 0:4. Alexander Aschauer (7.) und Christoph Kobleder (14.), sorgten früh für klare Verhältnisse, die letzten Tore gingen auf das Konto von Seifeddin Chabbi (48.) und Aschauer (93.). Lieferings Smail Prevljak knallte in der 62. Minute einen Strafstoß weit über die Latte.

Der LASK konnte seine Talfahrt stoppen. Die Linzer kamen am Freitag zum Abschluss der 30. Runde zu einem 1:0-Auswärtssieg gegen den SKN St. Pölten und feierten damit nach zuvor fünf Niederlagen en suite wieder einen Erfolg. Das Gold-Tor durch Florian Templ (8.) war der erste Treffer der Oberösterreicher nach vier Partien.

Das einzige Tor des Abends resultierte aus einem Fehler von St. Pöltens Lukas Thürauer. Templ schnappte sich den Ball und traf knapp innerhalb des Strafraums mit einem wuchtigen Schuss unter die Latte. Danach brachte der LASK den Vorsprung halbwegs sicher über die Zeit, sorgte jedoch auch selbst kaum für Gefahr vor dem gegnerischen Tor.

Der erste Sieg der Linzer seit dem 6. März (3:2 über Austria Lustenau) kommt im Aufstiegsrennen wohl zu spät - der Rückstand auf den SV Mattersburg beträgt sechs Runden vor Schluss weiterhin zehn Punkte. Die St. Pöltner wiederum liegen als Tabellensechster nur drei Punkte vor einem Abstiegsplatz.