Mit einem herrlichen Freistoßtreffer hat David Alaba am Mittwoch im Achtelfinale des deutschen Fußballcups entscheidenden Anteil am 2:0-Erfolg Bayern Münchens über Zweitligist Braunschweig gehabt. Auch Martin Stranzl und Borussia Mönchengladbach kamen weiter, Sebstian Prödl und Zlatko Junuzovic ereilte mit Werder Bremen gegen den Drittliga-Spitzenreiter Arminia Bielefeld hingegen das Aus.

Im vierten Spiel des Abends war Salzburgs Schwesternclub RB Leipzig gegen den VfL Wolfsburg beim 0:2 ohne echte Chance. Schon am Dienstag hatte sich das Bundesliga-Quartett Borussia Dortmund, SC Freiburg, Bayer Leverkusen und 1899 Hoffenheim durchgesetzt.

Traumtor von Alaba

Der Rekord-Pokalsieger aus München agierte gegen Braunschweig gewohnt dominant, zunächst aber nicht besonders durchschlagskräftig. Kurz vor dem Pausenpfiff schlenzte aber David Alaba (45.+1) per Freistoß den Ball ebenso gefühlvoll wie scharf unter die Latte.

Die Gäste ließen sich in einem mutigen Auftritt als krasse Außenseiter beim Bundesliga-Tabellenführer nicht beirren, kamen allerdings auch zu keinem einzigen wirklichen Torschuss. Nach der Entscheidung durch Mario Götze (57.) konnten die Bayern etwas Tempo rausnehmen.

Stranzls Gladbacher taten sich beim Regionalliga-Spitzenreiter Kickers Offenbach schwer. Bis zu dem Handelfmeter-Treffer durch Max Kruse (52.) schien die Überraschung möglich - und auch danach waren die tapfer kämpfenden Offenbacher bemüht. Allerdings fehlte die Präzision im Abschluss. Patrick Herrmann (83.) zeigte von rechts aus spitzem Winkel, wie es geht, und beendete das Zittern.

Aus für Bremen

Bielefeld untermauerte nach Siegen gegen Sandhausen und Hertha seinen Ruf als Favoritenschreck. Die Tore zum nächsten Coup gegen Bremen steuerten Manuel Jungglas (32., 84.) und Sebastian Schuppan (57.) bei. Erstmals seit 2006 steht man wieder im Viertelfinale - für die hoch verschuldeten Ostwestfalen eine wichtige Einnahmequelle. Für Bremen war es das vierte Pokal-Aus in Serie gegen einen Drittligisten. Das Tor von Clemens Fritz (76.) war nicht genug. Kurz vor Schluss musste der Kapitän nach einem Frustfoul auch noch mit Gelb-Rot vom Platz.

Eine Lektion in Sachen Effektivität erteilte der VfL Wolfsburg dem ehrgeizigen Zweitligisten RB Leipzig, der ohne Österreicher (Teigl verletzt, Hoheneder, Hierländer Ersatz) agierte. Selbst ohne einen Treffer von Tormaschine Bas Dost setzte sich der Bundesliga-Zweite mit Toren von Daniel Caligiuri (20.) und Timm Klose (57.) auswärts durch, nicht glanz-, aber absolut wirkungsvoll.