Vier Minuten waren in der NHL-Partie zwischen den Florida Panthers und den Toronto Maple Leafs im ersten Drittel noch zu spielen. Toronto Stürmer Leo Komarov zog mit einem Handgelenksschuss ab und traf Florida-Goalie Roberto Luongo am Kopf. Nach einer längeren Verletzungspause konnte Luongo das Drittel aber beenden.

Im zweiten Drittel stand dann Al Montoya für den Stamm-Goalie Luongo im Kasten der Panthers. Bis zur 22. Sekunde des dritten Drittels blieb er auch verletzungsfrei, aber beim Gegentreffer zum 2:2 zog er sich eine Verletzung zu. Luongo war zu diesem Zeitpunkt schon längst in der Kabine. Weil Montoya nach seiner rund elfminütigen Verletzungspause zwar aufs Eis zurückkehrte, aber nicht ganz erholt wirkte (und den Treffer zum 2:3 kassierte) wurde es kurios. Der Tormanntrainer der Florida Panthers, Robb Tallas (letztes NHL-Spiel: 2001), zog sich bereits um - alle dachten, er müsse für seine zwei verletzten Torhüter einspringen.

Roberto Luongo (links) im Gespräch mit den Betreuern
Roberto Luongo (links) im Gespräch mit den Betreuern © AP

Plötzlich tauchte Luongo wieder auf - in Privatkleidung. Er hatte sich bereits einer Computertomographie unterzogen, wie der General Manager Dale Tallon ausrichten ließ. Nach einem kurzen Gespräch mit dem Betreuerstab die Überraschung: Der Goalie zog sich wieder um und kam zurück auf das Eis: 

Trotz Schmerzen konnte er alle 19 Schüsse auf sein Tor abwehren, an der 2:3-Niederlage änderte es jedoch nichts.