Red Bull Salzburg und der KAC stehen als erste Mannschaften im Halbfinale der Erste Bank Eishockey Liga und treffen dort aufeinander. Das erste Spiel steigt kommenden Sonntag in Salzburg. Der große EBEL-Titelfavorit Salzburg besiegte am Sonntag den VSV 4:1, der KAC setzte sich in Znojmo mit 2:1 n.V. durch. Beide Clubs entschieden die "best of seven"-Viertelfinalserie vorzeitig mit 4:1 für sich.

Die Black Wings Linz machten gegen EBEL-Titelverteidiger HCB Südtirol im Schlussdrittel einen 1:4-Rückstand wett und siegten noch mit 5:4. Damit gingen die Oberösterreicher mit 3:2 in Führung und können am Dienstag in Bozen ihren vierten Halbfinal-Einzug in Serie fixieren.

Zwei Tage nach dem Rekordspiel über fast 112 Minuten nahm in Salzburg das Spiel erst im Mitteldrittel Fahrt auf. Von den Chancen auf beiden Seiten verwerteten nur die Roten Bullen eine, als Verteidiger Heinrich nach Duncan-Pass aus kurzer Distanz ins Kreuzeck traf (26.).

Im Schlussabschnitt machte Salzburg viel Druck, doch VSV-Torhüter Lamoureux war einmal mehr herausragend - bis zur 50. Minute. Mit einem schweren Fehler lud er die Gastgeber zur Vorentscheidung ein. Im eigenen Überzahlspiel verlor Lamoureux hinter seinem Tor die Scheibe an Beach, der nur noch vor das Tor fahren und einschieben musste (50.). Sterling beendete mit dem 3:0 die letzten Zweifel (52.). Salzburg steht damit zum neunten Mal in den jüngsten zehn Saisonen im Halbfinale.

Setzinger traf in der Verlängerung

Der KAC und Znojmo boten wieder Tempo-Eishockey mit einigen Härteeinlagen, das schließlich Setzinger entschied. Der KAC-Stürmer traf in der 7. Minute der Verlängerung durch die Schoner von Torhüter Nechvatal.

Znojmo war in der 31. Minute in Führung gegangen, zwei 40-jährige Slowaken waren dafür verantwortlich: Den Schuss von Pavlikovsky ließ Torhüter Swette nach vorne abprallen, Pucher schob den freien Puck ins Tor. Im Schlussdrittel schlugen die Kärntner nach einem brutalen Check von Lattner gegen den jungen KAC-Verteidiger Vallant und einer weiteren Strafe für Znojmo aber im Zwei-Mann-Überzahlspiel zurück. Koch schoss die Partie in die Verlängerung (50.), in der der KAC zunächst ein Unterzahl-Spiel überstand, ehe Setzinger seine ganze Klasse zeigte. Znojmo ist damit zum vierten Mal in Folge im Viertelfinale ausgeschieden.

Linz drehte Partie

In den nun neun Saisonduellen zwischen Linz und Bozen hat stets das Heimteam gewonnen, diesmal sah es aber lange nach dem ersten Auswärtssieg aus. Die Südtiroler führten nach 17 Minuten 3:0 und gingen mit einer 4:1-Führung ins Schlussdrittel, in dem die Black Wings aber groß aufspielten.

Innerhalb von 3:35 Minuten schafften Kozek im Powerplay (47.), MacDonald (48.) und Moran (51.) den Gleichstand. Und als Egger wegen Cross-Checking auf die Strafbank musste, schlug Ulmer 52 Sekunden vor der Schlusssirene zu und schoss die Linzer doch noch zum hochverdienten Sieg (50:29-Torschüsse).

Das vierte Viertelfinal-Duell wird am Montag (19.15 Uhr) in Szekesfehervar fortgesetzt, zwischen Fehervar und den Vienna Capitals steht es in der Serie 2:2.

HC Orli Znojmo - KAC1:2 n.V. (0:0,1:0,0:1;0:1).
3.307 Zuseher.
Tore: Pucher (31.) bzw. Koch (50./PP2), Setzinger (67.). Strafminuten: 13 plus Spieldauerdisziplinar Lattner bzw. 12.
Endstand in der Serie: 1:4.

Red Bull Salzburg - VSV 4:1 (0:0,1:0,3:1).
3.111 Zuseher.
Tore: Heinrich (26.), Beach (50./SH), Sterling (52., 58./empty net) bzw. Haydar (53.). Strafminuten: 10 bzw. 4.
Endstand in der Serie: 4:1

Liwest Black Wings Linz - HCB Südtirol 5:4 (0:3,1:1,4:0). 4.865 Zuseher.
Tore: Ouellette (22.), Kozek (47./PP), MacDonald (48.), Moran (51.), Ulmer (60./PP) bzw. Zisser (6.), Nesbitt (9., 31./PP), Keller (18.). Strafminuten: 4 bzw. 6.
Stand in der Serie: 3:2. Nächstes Spiel am Dienstag (19.45) in Bozen.