Dabei wäre der erste Erfolg des KAC locker gegen Kosice möglich gewesen. Doch die eklatante Abschlussschwäche ließ dies einfach nicht zu. Die Rotjacken fanden eine Fülle von Hochkarätern vor. So hatten Oliver Setzinger und Jamie Lundmark penaltyähnliche Einschussmöglichkeiten. Manuel Ganahl, Daniel Ban oder Markus Pöck scheiterten in ebenfalls in aussichtsreicher Position. „Die Slowaken gaben uns nie eine zweite oder dritte Möglichkeit“, meinte KAC-Trainer Doug Mason, der aber einen der Hauptgründe für die Niederlage bei den Schiedsrichtern gesehen hat: „Die Referees waren einfach nicht gut genug. Sie konnten das gute Niveau der Partie nicht halten.“

Entscheidend griffen der Kroate Tripmir Piragic und der Däne Jacob Grumsen wenige Minuten vor dem Ende ein. Da beförderten sie Patrick Harand (vier Minuten) und Kevin Kapstad (zwei Minuten) in die Kühlbox. Die darauffolgende 5:3-Überlegenheit münzten die Slowaken in ihr drittes Tor um. „So zu verlieren, das tut einfach weh. Eine Strafe kann man kurz vor dem Ende geben. Aber gleich drei Ausschlüsse gegen uns sind einfach nicht nachvollziehbar“, verstand Kapitän Thomas Pöck die Welt nicht mehr.

Zweimal konnte der KAC einen Rückstand durch Kapstad und Setzinger egalisieren. Der neuerliche Ausgleich hing zwar in der Luft, aber am Ende fehlte auch das notwendige Glück.

MARIO KLEINBERGER