Die Innsbrucker Haie haben in der vorletzten Runde des Jahres für eine große Überraschung in der Erste Bank Eishockey Liga gesorgt. Die Haie feierten am Sonntag mit einem 4:2 ihren ersten Sieg gegen die Black Wings Linz seit dem Wiedereinstieg in die EBEL. Red Bull Salzburg baute dadurch und dank eines 6:5 in Dornbirn die Tabellenführung aus.

Salzburg führt nun mit acht Punkten Vorsprung auf Linz und neun auf die Vienna Capitals, die sich gegen Fehervar mit 1:0 durchsetzten. Im Kampf um einen der sechs Plätze im oberen Play-off gab es für den KAC mit einer 2:4-Niederlage in Znojmo einen bitteren Rückschlag. Der VSV festigte dagegen mit einem 3:2-Erfolg gegen die Graz 99ers seinen Platz in den Top 6.

Die Innsbrucker Haie durften sich über einen Premierensieg freuen. Erstmals seit ihrem Wiedereinstieg in die Liga im Herbst 2012 und elf Niederlagen in elf Duellen setzten sich die Tiroler gegen Linz durch. Dabei hatten sich die Black Wings zuletzt mit neun von zehn möglichen Punkten in guter Form präsentiert und waren durch Iberer (16.) auch in Führung gegangen. Doch Beech (21.), Siddall (39.), Hörtnagl (50.) und Valdix (51.) schossen die Haie zur Enttäuschung der meisten der 4.865 Zuschauer in der Linzer Eisarena zum Sieg. Es war der erste Innsbrucker Erfolg gegen Linz seit 27. Jänner 2009.

Salzburg nützte den Umfaller des Verfolgers. Die Ratushny-Truppe stoppte den Lauf des Dornbirner EC, der zuletzt dreimal in Folge und auch das jüngste Duell mit den Roten Bullen gewonnen hatte. Die Vorarlberger machten zweimal einen Rückstand wett, doch mit drei Treffern durch Duncan (30.), Sterling (35.) und Beach (37.) zog Salzburg im Mitteldrittel auf 5:2 davon. Als Heinrich in der 42. Minute auf 6:3 stellte, schien die Partie gelaufen, doch Desbiens mit einem Doppelschlag innerhalb von 75 Sekunden (46./PP, 47.) sorgte für eine spannende Schlussphase.

Die Vienna Caps haben ihr Tief offenbar endgültig überwunden und sind mit dem dritten Erfolg en suite wieder in der Erfolgsspur. In einer ausgeglichenen Partie sorgte Verteidiger Klimbacher Ende des Mitteldrittels mit einem Schuss von der blauen Linie für den einzigen Treffer (37.). Im Schlussdrittel traf Fehervar einmal nur die Latte, zudem ließ sich der überragende Torhüter Zaba (43 Torschüsse abgewehrt) nicht bezwingen. Nach einem Stockschlag eines Ungarn mit der Schlusssirene endete das Spiel in einem unnötigen Tumult auf dem Eis.