Daniel Ratushny will Teamchef der österreichischen Eishockey-Nationalmannschaft bleiben. Der 45-jährige Kanadier wechselt zwar als Club-Trainer von Meister Red Bull Salzburg nach Lausanne, möchte aber gerne seinen noch ein Jahr laufenden Vertrag als ÖEHV-Teamchef erfüllen. Ratushny glaubt auch, dass er von seinem neuen Club das Okay dafür bekommt.

Sein Wechsel war am Dienstag während der B-WM in Kattowitz von Salzburg und Lausanne bekanntgegeben worden. Ratushny wollte während des WM-Turniers dazu nicht Stellung nehmen, am Freitag betonte er seinen Willen, trotz des verpassten Aufstiegs seinen Vertrag mit Ausstiegsklausel erfüllen zu wollen. "Ich hoffe, dass ich bei dieser Mannschaft bleiben darf. Es ist ein Privileg, österreichischer Teamchef zu sein und mit diesen charakterstarken Spielern zu arbeiten", sagte er in den Katakomben der Spodek Arena.

Kein Veto von Lausanne

Ratushny, der 2014 Teamchef geworden war, hat mit Lausanne schon darüber gesprochen. Ein Veto gebe es nicht, Konkreteres wollte er mit Verweis auf Vertragsdetails aber nicht sagen. "Ich glaube, es ist alles auf Go für die Vorbereitung auf die Olympia-Qualifikation." Er werde in den kommenden Tagen mit seinem neuen Club und dem Verband Gespräche führen, so Ratushny.

ÖEHV-Präsident Dieter Kalt geht vom Verbleib des Kanadiers aus. "Mit Ratushny haben wir einen gültigen Vertrag, daher wird er die Mannschaft weiter betreuen", sagte Kalt und bekräftigte das Interesse an der Ausrichtung der nächstjährigen B-WM. "In Sachen Weltmeisterschaft Division I Gruppe A werden wir eine Bewerbung abgeben. Die Chancen stehen sicher gut, dass wir den Zuschlag beim IIHF Kongress auch erhalten."