Letzte Auskunftsperson ist Ex-ÖVP-Minister Johannes Ditz wegen seiner einstigen Funktion als Aufsichtsratschef der früheren Hypo Alpe Adria. Wie viele andere Zeugen im Verlauf des Ausschusses kommt Ditz  zum zweiten Mal ins Parlament - zur insgesamt 142. Befragung.

Abschlussbericht bis Oktober

Bis Oktober wird der Abschlussbericht zu den Untersuchungen über die politischen Verantwortlichkeiten im größten Bankenskandal der österreichischen Geschichte erarbeitet. Beraten wird der Bericht im U-Ausschuss just am 10. Oktober, dem Landesfeiertag Kärntens, von wo aus das Desaster seinen Ausgang nahm. Als beendet gilt der Ausschuss, nachdem der Abschlussbericht auch im Plenum des Nationalrats - geplant für 12. Oktober - zur Kenntnis genommen worden ist.

Der Hypo-Untersuchungsausschuss war der erste, der von einer Minderheit im Parlament - FPÖ, Grünen und NEOS - eingesetzt wurde. Die neuen Regeln erlaubten der Opposition überhaupt eine aktivere Rolle, etwa bei Zeugenladungen. Nationalratspräsidentin Doris Bures (SPÖ) sieht jedenfalls eine "gelungene Premiere" für die reformierten Verfahrensregeln.

Immer noch nicht endgültig gelöst ist indes das Problem mit den Landeshaftungen in Milliardenhöhe für die nunmehrige Heta. Immerhin gibt es inzwischen aber eine Absichtserklärung für eine außergerichtliche Lösung.