Als Beispiel für seine Kritik nannte Mitterlehner etwa das Thema Arbeitszeitflexibilisierung: Diese sei in ganz Europa ein Thema, werde aber von der Arbeitnehmerseite in Österreich immer mit Forderungen nach zusätzlichen Sozialleistungen wie eine sechste Urlaubswoche verknüpft. Das eine sei standortmäßig angebracht, das andere derzeit einfach nicht machbar. "Das Ganze kann man auch umdrehen", verwies Mitterlehner auf die Wirtschaftskammer und mögliche Änderungen bei der Gewerbeordnung.

Die Sozialpartner würden gut daran tun, "die Botschaft zu hören und nicht auf den Boten abzustellen", betonte der Vizekanzler. Er habe Sachkritik geübt - er sehe durchaus die Bereitschaft zu einer inhaltlichen Auseinandersetzung.