Das Team Stronach zeigte auf Anfrage großes Interesse an einer gemeinsamen Nominierung.

Strolz hatte sich gewünscht, Griss mit den Stimmen von SPÖ, ÖVP, Grünen und NEOS zu nominieren. Die ehemalige OGH-Präsidentin sei aufgrund ihrer langjährigen Erfahrung als Höchstrichterin die "bestgeeignete Person dafür", bekräftigte auch Lopatka. Er hatte schon kurz nach der Präsidentenwahl, bei der Griss den guten dritten Platz erreicht hatte, die damals als unabhängig angetretene Kandidatin als RH-Präsidentin ins Spiel gebracht. Ziel muss es für den ÖVP-Klubobmann aber sein, auch die FPÖ und das Team Stronach davon zu überzeugen.

Zumindest mit dem Team Stronach dürfte man rechnen: "Wir können es uns gut vorstellen", sagte der Klubobmann des Team Stronach, Robert Lugar, zu einer gemeinsamen Nominierung. Griss könne in diesem Amt gut ihre "Qualitäten und Fähigkeiten" einbringen. Es wäre laut Lugar jedenfalls gut, wenn sich das Parlament auf einen gemeinsamen Kandidaten einigen würde.