Die Ermittler haben nun aber herausgefunden, dass die Verfärbungen "mit hoher Wahrscheinlichkeit auf den Einsatz von 'alternativen' Auftauhilfen zurückzuführen sind".

Seit Februar 2015 haben Anrainer immer wieder grün-blaue Verfärbungen bei mehreren "Stolpersteinen" im Grazer Stadtgebiet entdeckt. Die pflastersteingroßen Messingtafeln mit Inschrift, die den Namen, Geburtsjahr und Datum der Verhaftung und Ermordung der Opfer bekannt geben, sind im Boden vor den ehemaligen Wohnhäusern der Ermordeten verlegt. Das Bundeskriminalamt hat die Steine untersucht und dabei festgestellt, dass es sich bei den Verfärbungen um Korrosionserscheinungen handelt. Sie entstanden durch den Einsatz von speziellem Streusalz, das besonders umweltschonend sein soll und von Hausmeistern und Anrainern nicht nur in Graz, sondern auch in anderen Städten in Österreich verwendet wurde.