Die unabhängige Präsidentschaftskandidatin Irmgard Griss, die hinter Norbert Hofer (FPÖ) und Alexander Van der Bellen (Grüne) auf dem dritten Platz landete, macht um ihre politischen Zukunft sowie ihre Präferenz für die Stichwahl weiter ein Geheimnis. Ein Ministeramt könne sie sich vorstellen, sagte Griss am Dienstagabend in der ORF-"ZiB2", wollte aber nicht verraten für welche Partei.

Griss kündigte an, noch vor dem Sommer zu entscheiden, wie es für die Bewegung, die um ihre Kandidatur entstanden sei, weitergehe. Dass sie für die Stichwahl - zumindest vorerst - keine Wahlempfehlung abgibt, begründete sie damit, niemanden beeinflussen zu wollen. Es sei aber nicht ausgeschlossen, dass sie sich vor dem 22. Mai doch noch zu dieser Frage äußert, wie Griss erklärte. Dies hänge davon ab, wie der Wahlkampf verlaufe und sich die Kandidaten verhalten.