Der Politiker der konservativen Partei ÖVP deutete dabei im Gespräch mit der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" an, dass er darunter auch den Einsatz von Militär versteht.

"Im Süden haben wir dem IS-Terror viel zu lange zugesehen", sagte Kurz. Europa sollte wesentlich schlagkräftiger werden, "was unsere Außen- und auch Verteidigungspolitik betrifft. Wir sollten aktiv werden, bevor ein solcher Flächenbrand überhaupt entsteht."

Die österreichische Neutralität sei kein Hindernis für sein Land, sich an solchen Missionen zu beteiligen. "Wenn ich mir die Bedrohungsszenarien ansehe, dann engt die Neutralität nicht ein. Es gibt keine Neutralität gegenüber dem Terrorismus. Insofern haben wir alle Handlungsmöglichkeiten, die wir brauchen, um ein ordentlicher Partner zu sein", sagte Kurz und verwies auf den Einsatz von insgesamt rund 1.000 österreichischen Soldaten auf dem Balkan, teils unter Führung der EU, teils auch der NATO.