"Entsetzt" zeigen sich die Neos darüber, dass der Hauptverband der Sozialversicherungsträger in Brüssel eine ständige Vertretung mit eigenem Büro einrichte. Davon hätten die Versicherten "gar nichts", die neue Chefin Ulrike Rabmer-Koller verschwende vielmehr deren Geld, kritisierte Gesundheitssprecher Gerald Loacker am Samstag in einer Aussendung.

"Für Medikamente hat man zu wenig Geld, für MRT-Untersuchungen fehlt den Kassen das Geld - aber für eine Repräsentanz in Brüssel mit eigenem Personal reicht es dann doch", ärgerte sich der pinke Gesundheitssprecher. Er verlangte "den Abzug des Hauptverbandes aus Brüssel".

Schließlich, schimpft Loacker, habe bereits das Gesundheitsministerium einen Attaché nach Brüssel geschickt - was der Rechnungshof bereits kritisiert hat. "Wir
brauchen wirklich nicht nochmal dasselbe in grün", sagt Loacker.