Der Live-Ticker zum Nachlesen

21.35 - Eine Festnahme

Die Polizei berichtet von einer Festnahme am Rande des Akademikerballs wegen aggressivem Verhalten.

21.05 - Medienvertreter attackiert?

Wie heute.at berichtet, wurde einer ihrer Berichterstatter vor Ort von einem Ballgast attackiert. Grund für den offenbar harmlosen Zwischenfall war ein Foto, das der Reporter von dem Burschenschaftler gemacht hat. Dem Gast war dies offenbar nicht recht.

"Zwei in der Nähe stehende Securitys mischten sich nicht ein und ließen den Burschenschafter gewähren. Der Kollege musste die Situation selbst deeskalieren und trat von der Absperrung zurück", schreibt heute.at.

21.00 - Ballgäste weitgehend unbehelligt

Während vereinzelt Sprechchöre über den Heldenplatz schallen, erreichen immer wieder Ballgäste die Hofburg. Hinter eisernen Absperrungen gehen sie zum Eingang. Niemand nimmt Notiz von ihnen.

20.45 - Keine Spur von Aggression

Bis auf das Zünden vereinzelter Knallkörper scheint es bisher keinerlei Zwischenfälle gegeben zu haben. Viele Menschen stehen in Gruppen zusammen, diskutieren das Erlebte. Es gibt nach wie vor einen Sprecher, der antifaschistisches Gedankengut über eine Tonanlage in den Wiener Nachthimmel spricht. "Nieder mit der FPÖ", ruft ein junger Mann im Vorbeigehen. Die Tafeln dienen mittlerweile eher als Stütze um die müden Füße zu entlasten.

Dazwischen ziehen Gruppen von Polizisten über den Heldenplatz. Auch sie haben mittlerweile die Selfiestangen weggesteckt, mit denen sie in den "schwarzen Block" gefilmt haben.

20.25 - Ziel erreicht

Der Protestzug hat die Wiener Hofburg erreicht, die offizielle Kundgebung ist damit vorüber. Die Masse der Demonstranten löst sich langsam auf, viele bleiben allerdings noch und drücken ihren Unmut aus, der sich gegen vermeintliche und tatsächliche Ballgäste richtet. Seit 20 Uhr können Ballgäste das Gebäude betreten, um 21 Uhr geht die Veranstaltung los.

Randnotiz: Ein besonders korrekter Demo-Teilnehmer ruft: "Wiener PolizistInnen schützen die FaschistInnen."

20.10 - Zwei Anhaltungen durch Beamte

20.00 - Organisation: 8000 Teilnehmer

Die Zahl der Teilnehmer an der Demonstration der "Offensive gegen Rechts" gegen den Akademikerball ist auf mehrere tausend Teilnehmer angestiegen. Während die Polizei von rund 5000 Teilnehmern spricht, reden die Organisatoren von mindestens 8000 Teilnehmern.

Klar ist aber, dass die Proteste bislang friedlich aufgelaufen sind. Einige Knallkörper wurden geworfen, zu Beginn der Demonstration erhellte auch ein von den Demonstranten gezündetes Feuerwerk den nächtlichen Himmel über Wien. Kurz nach 19.00 Uhr befanden sich die Demonstranten noch am Weg zum Museumsquartier, wo der Demo-Zug enden sollte.

19.45 - Strache-Interview auf dem Weg zur Hofburg

Der Privatsender Puls4 hat den FP-Chef auf seinem Weg zum Akademikerball zum Kurz-Interview gebeten:

19.30 - Engpässe

Die Route, auf der die Demonstranten durch die Innenstadt gelotst werden, beinhaltet immer wieder Engstellen. Diese wirken auf die teilweise aufgeheizte Stimmung nicht gerade kalmierend. Beim Stadtpark am Ring habe die Beamten mit Wellenbrechern eine Schleuse aufgebaut, die die Demonstranten passieren müssen. Aber auch hier gab es offenbar keinerlei Probleme.

19.00 - Clowns und Polizisten

Die Polizei, die den vermummten Block in der Masse der Demonstranten begleitet und filmt, wird immer wieder von als Clown verkleideten Teilnehmern mit bunten Staubwedel am Filmen gehindert. Die Demonstranten reagieren gereizt auf die Kameras der Behörden und versuchen wiederum die Beamten zu provozieren. Insgesamt sind 2800 Polizisten im Einsatz rund um den Akademikerball.

18.45 - Polizei spricht von 5000 Demonstranten

18.30 - Schwarzer Block bildet sich - Polizei filmt

In der Masse der Demonstrierenden hat sich ein Block von etwa Hundert vermummten Personen gebildet. Die Stimmung ist angespannter als noch am Beginn des Marsches. Die Polizei versucht indes, diesen sogenannten "schwarzen Block" einzukreisen und filmt die Vermummten.

18.10 - Demonstranten marschieren los

Die Menge hat sich nun in Bewegung gesetzt. In der Wiener Innenstadt hat man sich gegen etwaige Ausschreitungen gewappnet:

18.00 - "Laut gegen Rechts", aber friedlich

Die demonstrierende Menge vor der Wiener Universität hat sich noch immer nicht in Bewegung gesetzt. Etwa 3000 vorwiegend junge Menschen haben sich versammelt, lauschen diversen Rednern und tragen Plakate und Fahnen. Bislang gab es noch keine Zwischenfälle, alles läuft friedlich ab. Vereinzelt sind vermummte Personen in der Menge auszumachen, es gibt allerdings keinen schwarzen Block, keine Ansammlung Vermummter.

Auch die Polizei zeigt massive Präsenz, hält sich allerdings im Hintergrund. Die Nummernschilder der Dienstfahrzeuge sind vorsorglich abmontiert worden, um nicht zu Trophäen einzelner Demonstranten zu werden.

17.30 - Demonstrationen haben begonnen

Viele Menschen haben sich bereits versammelt, um gegen den Akademikerball zu demonstrieren. Noch hat sich der Zug, organisiert von der "Offensive gegen Rechts", nicht in Bewegung gesetzt. Verschiedene Redner sprechen zu den versammelten und rufen in Erinnerung, wogegen man sich wehren will. Im Falle von Verhaftungen will man auch vor dem Anhaltezentrum der Polizei demonstrieren.

Hier sehen Sie einen Live-Stream aus der Wiener Innenstadt.

17.10 - Appell im Vorfeld

Der Bezirksvorsteher der Inneren Stadt, Markus Figl (ÖVP), appelliert zu gewaltfreien Proteste gegen freiheitlichen Akademikerball. "Ich fordere die Demonstranten auf, das Demonstrationsrecht nicht für Chaos zu missbrauchen, sondern friedlich für ihre Sache aufzuzeigen - im Sinne der Innenstädterinnen und Innenstädter sowie der Gewerbetreibenden", sagte er laut Aussendung.

"Mein Ziel ist eine bewohnte Innere Stadt", so Figl und weiter: "Das Abschnüren der Inneren Stadt und Aufrufe, den Ersten Bezirk zu meiden, sind dafür natürlich kontraproduktiv." Er bedankte sich zudem bei der Wirtschaftskammer "für die umfassende Unterstützung der Geschäftsleute" sowie im Voraus bei der Wiener Polizei "für ihren Einsatz für unsere Sicherheit".

17.00 - Vorbereitungen der Demonstranten

16.20 - Ball auch im Hypo-U-Ausschuss Thema

Auch im Hypo-U-Ausschuss ist der von der Wiener FPÖ veranstaltete Akademikerball am Abend kleines Thema gewesen. Nahe dem Parlament beginnt eine Sperrzone mit Platzverboten, die seit 16.00 Uhr gilt. Gleich ums Eck sind Demonstrationen angekündigt. Also wurden von Mitarbeitern der Parlamentsdirektion kleine Landkarten verteilt, die beides örtlich veranschaulichen, um die Anwesenden zu informieren.

16.15 - Sperrzone um die Hofburg aktiv

Die Wiener Innenstadt wird heute wieder Schauplatz zahlreicher Protestaktionen gegen den von der Wiener FPÖ veranstalteten Akademikerball. Bis zu 2800 Polizisten sind rund um den Veranstaltungsort - die Wiener Hofburg - im Einsatz, um Ballbesucher und Demonstranten zu trennen. Seit 16 Uhr ist die Umgebung der Hofburg gesperrt und der Verkehr über die "Zweier Linie" umgeleitet.

Die gesperrten Bereiche in der Wiener City
Die gesperrten Bereiche in der Wiener City © APA

Über 1000 Gäste

Der Akademikerball wird seit 2013 von der FPÖ veranstaltet, er ist Nachfolger des von deutsch-nationalen Burschenschaften getragenen Balles des Wiener Korporationsringes ("WKR-Ball"). Erwartet werden laut Polizei mehr als 1000 Ballgäste.

Die größte Demonstration wird ab etwa 17 Uhr von der Universität durch die Innenstadt bis zum Museumsquartier ziehen. Die Polizei rechnet mit mehr als 3000 Teilnehmern, die Veranstalter ("Offensive gegen Rechts") mit rund 10.000. Daneben gibt es noch zwei weitere Protest-Züge. Außerdem wird es erneut eine von der Plattform "Jetzt Zeichen setzen!" organisierte Veranstaltung mit Reden und Musik am Heldenplatz geben. Zusätzlich sind noch drei weitere Standkundgebungen geplant. Und auch die FPÖ hat vier Kundgebungen in der Innenstadt angemeldet.

MARE, APA