"Es ist ein Kurswechsel der SPÖ in der Asylpolitik notwendig", sagte der burgenländische Landeshauptmann in der "Kronen Zeitung". Zudem sprach er sich für "eine klare Trennung von Kriegs- und Wirtschaftsflüchtlingen" aus.

"Eine Flüchtlingspolitik, die den Grundsatz hat, dass jetzt eh der Winter kommt und damit weniger Flüchtlinge, halte ich für verantwortungslos und nicht vorausschauend", meinte Niessl in Richtung seiner Bundespartei. Auch die aktuellen Entwicklungen in Europa würden für einen Kurswechsel sprechen, Schweden mache die Grenzen dicht, Deutschland fordere massiv europäische Kontingente.

"Wir können doch nicht glauben, dass wir jedes Jahr 100.000 Flüchtlinge aufnehmen und in weiterer Folge die Integration zu 100 Prozent und ohne Probleme funktionieren wird", ließ der Landespolitiker der Regierung weiter via "Krone" ausrichten. Er argumentierte mit hoher Arbeitslosigkeit und zu wenig Wohnraum.