Christoph Pinter, Leiter von UNHCR Österreich, berichtete in einer Aussendung, dass seine Organisation mit vielen Asylwerbern gesprochen habe, die bereits eine Woche oder länger in Transitquartieren verbracht hätten. Diesen Quartieren fehle es aber an jeglicher Infrastruktur, um eine menschenwürdige Unterbringung über mehrere Tage hinweg zu gewährleisten: "Häufig gibt es dort nicht einmal Duschen", so Pinter.

Sehr besorgniserregend ist für das UNHCR auch, dass die Kluft zwischen verfügbaren Grundversorgungsplätzen und neu ankommenden Asylsuchenden täglich steige. "Wir werden vermehrt von Asylsuchenden kontaktiert, die nach der Stellung ihres Asylantrags weggeschickt werden, ohne ein Quartier zu haben", sagt Pinter.