Ob der Mann gegen 2.00 Uhr mit scharfer Munition oder einer Platzpatrone aus seinem Fenster schoss, war vorerst nicht klar. Zeugen sprachen laut Polizei von einem lauten Knall. In der Wohnung des 27-Jährigen fanden Exekutivbeamte jedenfalls Patronen unterschiedlicher Kaliber und einen selbst gebastelten Schusslauf aus Aluminium, obwohl gegen den Mann ein behördliches Waffenverbot bestehe, hieß es.

Laut Polizei soll er auch für die Feuerlöscher-Attacke in einem Wohnblock in Bregenz verantwortlich sein, in dem derzeit auch 17 Flüchtlinge untergebracht sind. Am Dienstagabend hatte ein Mann in dem Gebäude den Inhalt eines Feuerlöschers im Stiegenhaus versprüht. Er wurde dabei von Hausbewohnern überrascht, konnte aber flüchten.

Bei der Verhaftung wehrte sich der 27-Jährige massiv und verletzte dabei einen Polizisten. Er wird wegen Widerstand gegen die Staatsgewalt, schwerer Körperverletzung, Sachbeschädigung und Vergehen nach dem Waffengesetz angezeigt. Der Mann wurde in die Justizanstalt Feldkirch eingeliefert.