"Investitionen in die frühkindliche Bildung rechnen sich x-fach, das ist klar belegt. Umso unverständlicher ist es, dass die von vielen Experten vorgeschlagene und im Regierungsprogramm verankerte Maßnahme nicht umgesetzt wird", bedauerte Neumayer.

Die nun geplante verpflichtende Beratung könne nur ein erster Schritt hin zu einer Kindergartenpflicht für alle Kinder ab vier Jahren sein, so Neumayer, der davor warnte, ein zweites verpflichtendes Kindergartenjahr daran festzumachen, ob die Kinder dieses "bräuchten". Denn damit reduziere man Elementarbildung letztendlich immer auf das Förderthema, auf Sprachprobleme und auf den Integrationsaspekt. "Das Ziel bleibt, dass alle vier und fünfjährigen Kinder in Österreich einen Kindergarten besuchen. Dafür braucht es die Einführung einer Bildungspflicht. Alle Kinder sollen die letzten beiden Kindergartenjahre ("Basisphase") als Teil der Bildungspflicht im Kindergarten absolvieren", forderte Neumayer.