Zuletzt hatte es Querelen rund um die oberösterreichische Landespartei gegeben. So hatte Stronach deren Schließung angekündigt, weil Steinbichler entgegen der Meinung der Bundesparteispitze bei der Landtagswahl kandidieren wollte. Im ORF-Sommergespräch Montagabend gestand der milliardenschwere Parteigründer Steinbichler zwar zu, zu kandidieren. "Den Namen Stronach kannst nicht verwenden, und ein Geld geb ich auch nicht", habe er ihm aber gesagt.

Steinbichler findet das "selbstverständlich in Ordnung", wie er der APA am Dienstag sagte. Er werde keine neue Partei gründen, aber mit einer eigenen Liste in Oberösterreich antreten. Für diese "Kompetenzplattform - Wir für Oberösterreich" sammle man bereits Unterstützungserklärungen. Bezüglich der Finanzierung kündigte Steinbichler eine "ganz neue bürgernahe Form" an, Details will er in einer Woche am Dienstag präsentieren.

Auf Bundesebene bleibt Steinbichler eigenen Aussagen zufolge Mitglied der Bundespartei und auch des Team Stronach-Klubs. Der Klub trat am heutigen Dienstag um 09.30 Uhr zu einer Sitzung zusammen, um die Weichen für die Zukunft der Chaos-Partei zu stellen. Dem Vernehmen nach soll Klubobfrau Waltraud Dietrich durch Robert Lugar ersetzt werden. Details gibt es um 10.30 Uhr bei einer Pressekonferenz.