Traiskirchens Bürgermeister Andreas Babler (SPÖ) will 2500 Flüchtlinge aus dem Erstaufnahmezentrum in seiner Gemeinde verlegt sehen. Alles andere wäre ein Scheitern des (heutigen) Asyl-Gipfels der Bundesregierung mit den Landeshauptleuten, stellte er in einer Aussendung fest.

Zu allererst stehe "die große Aufgabe, die humanitäre Katastrophe im Bereich des Massenlagers Traiskirchens zu lösen", forderte Babler. Der Bundeskanzler sei informiert und müsse dahin gehend per Notweisung gemeinsam mit den anderen Regierungsmitgliedern Schritte zur sofortigen Reduktion um knapp 2.500 Menschen setzen. Bezirksquotenmodelle seien zwar wichtig, aber im Fokus müsse die "Beseitigung des erbärmlichen Zustands in Traiskirchen" stehen.

Der Bürgermeister sah den Gipfel sogar als "Gradmesser, ob diese Regierung überhaupt noch in der Lage ist, in einer so eskalierenden Situation Entscheidungen zu treffen", wie er in der Aussendung festhielt.