Die Arbeiten wurden den Angaben zufolge nachträglich vom Lehrer manipuliert, eine unter Anleitung des Lehrers nach der Klausur. Auch ein weiterer Fall ist aufgetaucht: In Vorarlberg soll ein Lehrer ebenfalls bei einer Mathe-Arbeit versucht haben, die Benotung zu verändern. Dieser Fall wird derzeit vom Landesschulrat Vorarlberg geprüft.

Von den vier am Oberstufenrealgymnasium an der Theresianischen Militärakademie manipulierten Arbeiten wurden zwei im Zuge der Überprüfung von "Genügend" auf "Nicht Genügend" gesetzt, hieß es im Bildungsministerium, eine dritte wurde trotz Manipulation mit "Nicht Genügend" beurteilt und bleibt das auch. Für die betroffenen Schüler ist eine Kompensationsprüfung Anfang Juni möglich.

Die vierte Arbeit wird aufgrund vorgetäuschter Leistungen nicht beurteilt. Ein Antreten beim Nebentermin im Herbst 2015 ist möglich.

Bei dem Fall in Vorarlberg soll der Lehrer bei der Benotung von Mathematik-Klausurarbeiten offensichtlich Falsches als richtig gewertet haben. Die zuständige Schulaufsicht hat daraufhin zwei Kollegen mit der neuerlichen Korrektur der Arbeiten beauftragt. Disziplinäre Schritte werden durch den Landesschulrat geprüft.

Im Bildungsministerium zeigte man sich am Samstag bemüht, allzu große Aufregung über die Manipulationen angesichts des heiklen Themas Zentralmatura zu vermeiden. Die zuständigen Behörden hätten alle vorgesehenen Schritte gesetzt, betonte Sektionschef Kurt Nekula gegenüber der APA.