Am 19. Juni findet in St. Pölten die von den Bundesländern angekündigte außerordentliche Konferenz der Flüchtlingsreferenten statt. Von den Landesräten geladen ist auch Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP). Die zeigte sich allerdings gegenüber der APA verwundert über den angesichts der aktuellen Lage späten Termin. Sie warnte am Donnerstag vor weiteren Zelten.

Am Mittwoch hatten sich die Landesräte in einem Brief an die Innenministerin gewandt und gegen ihre Kritik gewehrt. Auch wurde die Einberufung einer außerordentlichen Konferenz angekündigt. Das Büro des zuständigen niederösterreichischen Landesrats Maurice Androsch (SPÖ) bestätigte am Donnerstag gegenüber der APA den 19. Juni als geplanten Termin für das Treffen.

Mikl-Leitner zeigte sich in einem Statement erfreut über den Vorschlag, eine Konferenz einzuberufen. Dass diese erst in vier Wochen stattfindet, hält sie allerdings für "sehr spät" und hofft auf einen früheren Termin: "Die Zeit drängt ganz einfach."

Die heute startenden wöchentlichen Gipfel in ihrem Ressort verteidigt sie: "Ich setze große Hoffnungen in diese Treffen unserer Experten." Mikl-Leitner macht auch weiter Druck auf die Länder, Plätze für Asylwerber zu schaffen und betonte: "Ich kann am kommenden Wochenende mit nichts anderem mehr aushelfen, als mit noch mehr Zelten. Ich will aber nicht zusätzlich aufbauen, sondern die vorhandenen abbauen."