Die mit der Abwicklung betraute SIVBEG hatte am 5. Februar mitgeteilt, dass die Kaserne, aktuell Winterquartier für Flüchtlinge, ausgeschrieben sei. Die Angebotsfrist endete am 24. April. Neben dem Stift trat zunächst ein privater Unternehmer als Bieter auf, der allerdings zum fälligen Zeitpunkt keine Finanzierungsgarantie geben habe können. Die entsprechenden Verträge mit dem Stift seien zwar noch nicht unterzeichnet, laut SIVBEG handle es sich dabei aber nur mehr um eine "reine Formsache", berichtete der ORF NÖ.

Für die Flächenentwicklung des Areals der Magdeburg Kaserne wurde eine Kooperationsvereinbarung zwischen Stift und Stadt Klosterneuburg unterzeichnet, teilte das Rathaus mit. Die Abwicklung des Verkaufes soll "umgehend erledigt sein", hieß es. Die Stadtgemeinde habe für das Gebiet, in dem die Kaserne liegt, bereits einen kooperativen Planungsprozess eingeleitet. Gemeinsames Ziel mit dem Stift sei die Entwicklung einer tragfähigen Lösung für die zukünftige Nutzung des Areals.

Die Magdeburg Kaserne wurde 1873 als Pionierzeugdepot errichtet und in den Jahren 1883 bis 1899 sowie 1913 baulich erweitert. Ab 1956 war darin die Pioniertruppenschule untergebracht. Ende 2013 wurde die Kaserne vom Bundesheer aufgelassen.