Das Land hatte vergangene Woche eine Übergangslösung vorgelegt. 11,2 Millionen Euro sollen der Tilak für staffelweise Gehaltsnachbesserungen zur Verfügung gestellt werden, hieß es. Zusätzlich sollen in den nächsten zwei bis drei Jahren an den Landeskrankenhäusern 80 bis 100 zusätzliche Ärzte angestellt werden, was weitere Kosten in der Höhe von rund zehn bis zwölf Millionen Euro bedeuten würde.

Mit der Annahme des Verhandlungspaketes für 2015 sei der Weg offen, einen drohenden Versorgungsengpass zu verhindern und im Laufe des Jahres ein innovatives und konkurrenzfähiges und vor allem nachhaltiges Gehaltsschema für die Zeit ab 2016 zu verhandeln, sagte Ludwig Gruber, Kurienobmann der angestellten Ärzte der Ärztekammer Tirol. Wichtig sei jedoch, dass mit den Verhandlungen sofort begonnen werde.

Bei den Bezirkskrankenhäusern, dem Krankenhaus Zams und der Medizinischen Universität sei eine Lösung des Gehaltskonfliktes jedoch noch völlig offen. Diese seien bisher ständig von ihren Krankenhausträgern unter Verweis auf eine ausstehende Lösung im Landeskrankenhaus vertröstet worden. Diese Verzögerungstaktik müsse nach der Einigung mit dem Land sofort ein Ende haben, meinte Gruber.