Ein Mann in der niederösterreichischen SPÖ konnte lachen. Andreas Babler, Bürgermeister der „Asylantenstadt“ Traiskirchen verbesserte das Ergebnis seiner Partei von 68,9 auf 73,1 Prozent. Die Bürger honorierten offenbar seinen offenen Kampf wegen des hoffnungslos überfüllten Asyl-Erstaufnahmezentrum.

Gemeinderatswahlen in Niederösterreich
Gemeinderatswahlen in Niederösterreich © KLZ

Kein Lachen beim SPÖ-Bürgermeister der zweitgrößten Stadt des Landes. Bernhard Müller verlor acht Prozentpunkte und die absolute Mehrheit im Gemeinderat. Er erklärte seinen Rücktritt. Auch in Schwechat war die SPÖ schwach, sie sackte von 58 auf 34 Prozent ab. Die ÖVP profitierte davon nicht und musste FPÖ und Grüne überholen lassen.


Landesweit konnte die ÖVP in Niederösterreich ihre knappe absolute Stimmenmehrheit halten. Ob sie weiter 425 der 570 Bürgermeister stellt, wird sich zeigen. In der Landeshauptstadt St. Pölten wurde Sonntag nicht gewählt. Die FPÖ steigerte sich landesweit um 1,8 auf knapp sechs Prozent, die Grünen legten um 1,1 Prozent auf 4,5 Prozent zu. Die Neos kandidierten in 43 Kommunen und errangen ein paar Gemeinderatsmandate.