Gewählt werden rund 1.200 Dienststellenausschüsse in allen Dienststellen mit mehr als 20 Bediensteten, rund 180 Fachausschüsse auf der Ebene nachgeordneter Dienstbehörden und als oberste Organe auf Ressortebene 56 Zentralausschüsse. Kandidieren können erstmals auch Jugendliche, die das 15. Lebensjahr vollendet haben, weil das passive Wahlalter von 19 auf 15 Jahre gesenkt wurde.

Die Ergebnisse dieser Wahl geben einen Einblick in die politische Stimmung im Land, vor allem aber haben sie Auswirkungen auf die Entsendung der Delegierten für den nächsten Bundeskongress im Herbst 2016, auf dem dann die Führung der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst (GÖD) neu gewählt wird. Derzeit halten die Christgewerkschafter (FCG) im Bundesdienst eine absolute Mehrheit, bei der letzten Wahl im Jahr 2009 kamen sie insgesamt auf 55,84 Prozent der Stimmen.

Die Sozialdemokratischen Gewerkschafter (FSG) sind bei der Wahl vor fünf Jahren auf 28,62 Prozent geschrumpft. Die Liste Unabhängiger Gewerkschafter (UG), in der auch die Grünen vertreten sind, erzielten 8,56 Prozent und die Liste AUF (Aktionsgemeinschaft Unabhängiger und Freiheitlicher) 5,7 Prozent.