Wie er abgestimmt hat, wollte Fischer den Journalisten nicht verraten. Stattdessen verwies er auf das Wahlgeheimnis. Er habe sich bemüht, dass dem Interesse des Landes "am besten gedient" sei. Fischer hatte sich in der Vergangenheit als Wehrpflicht-Befürworter geäußert.

Die Beteiligung sei bisher überschaubar, wie er im Wahllokal erfahren habe, sagte Fischer. Er glaube, dass man keine 50 Prozent erreichen werde, hoffe aber, dass so viele wie möglich den Weg an die Wahlurnen antreten.

Zu einer weiteren Volksbefragung zur gemeinsamen Schule, wie vom Wiener Bürgermeister Michael Häupl (S) vorgeschlagen, äußerte sich der Bundespräsident zurückhaltend: Man solle einmal das Ergebnis dieser Volksbefragung abwarten, dieses werde interessant zu analysieren sein. Wie auch immer diese Befragung ausgeht, erwartet sich Fischer ehrliche Anstrengung für die Umsetzung des Ergebnisses.

Ebenfalls schon ihr Kreuzerl gemacht haben Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) und Vizekanzler Michael Spindelegger (ÖVP). Letzterer wählte wie Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) in Niederösterreich. Im Burgenland ist in der Früh Verteidigungsminister Norbert Darabos (SPÖ) an die Urne geschritten. Sein inhaltlicher Gegner, Generalstabschef Edmund Entacher, gab in Wien seine Stimme ab.