2010 waren es lediglich 15,9 Millionen. Grund für den Anstieg ist die schwache Konjunktur. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) wird demnach um 0,2 Prozent schrumpfen, nachdem es bereits 2012 um etwa 0,4 Prozent zurückgegangen ist. "Ein weiteres schwieriges Jahr liegt vor der Eurozone", sagen die Experten voraus.

Besonders düster sind die Prognosen für Griechenland. Die Wirtschaft dürfte um 4,3 Prozent einbrechen und erst 2015 wieder wachsen. Die Arbeitslosenquote soll deshalb in diesem Jahr auf 28 Prozent nach oben schnellen. Kaum besser sieht die Lage in Spanien aus. Hier rechnet Ernst & Young mit einer Arbeitslosenquote von 27 Prozent. Im dritten Quartal 2012 war die Quote auf den Rekordwert von 25 Prozent gestiegen.

Besserung ab 2014

2014 dürfte die Währungsunion das Schlimmste hinter sich haben. Die Wirtschaft soll dann um 1,0 Prozent wachsen, 2015 sogar um 1,4 Prozent. "Das gilt jedenfalls, wenn die Verschuldungskrise in der Eurozone sich nicht durch unvorhergesehene Ereignisse wie etwa einen Austritt Griechenlands verschärft", schränken die Experten ein.

Auf den Arbeitsmarkt dürfte sich die Stabilisierung aber erst mit Verzögerung auswirken. "So werden im Jahr 2014 in der Eurozone immer noch 19,6 Millionen Menschen ohne Job sein. Zwischen 2010 und 2014 wird die Zahl der Arbeitslosen damit um fast ein Viertel steigen."