Österreich hat im Oktober weiterhin die geringste Arbeitslosenrate in der EU-27 verzeichnet. Während die Arbeitslosenquote in der Eurozone mit 11,7 Prozent einen neuen Rekordwert erreichte, sank sie in Österreich gegenüber September auf 4,3 Prozent, geht aus den jüngsten am Freitag von Eurostat präsentierten Daten hervor. Spanien ist neuerlich Schlusslicht, die Quote stieg auf 26,2 Prozent.

Auch in der EU-27 wurde ein neuer Höchstwert mit 10,7 Prozent erreicht. Im September hatte die Arbeitslosigkeit in der Währungsunion 11,6 Prozent und in der EU-27 noch 10,6 Prozent betragen. Im Jahresvergleich - Oktober 2011 zu Oktober 2012 - betrug die Steigerung in der Eurozone 1,3 Prozent, in der EU-27 kletterte sie um 0,8 Prozent nach oben.

Hinter Österreich rangierten im Vormonat Luxemburg mit 5,1 Prozent Arbeitslosigkeit, Deutschland (5,4 Prozent), Niederlande (5,5 Prozent), Malta (6,6 Prozent), Rumänien (6,9 Prozent), Tschechien (7,3 Prozent) Belgien (7,5 Prozent), Dänemark, Finnland und Schweden (je 7,7 Prozent), Slowenien (8,6 Prozent), Polen (10,4 Prozent), Frankreich (10,7 Prozent), Italien (11,1 Prozent), Litauen (12,4 Prozent), Bulgarien (12,6 Prozent), Zypern (12,9 Prozent), Slowakei (14,0 Prozent), Irland (14,7 Prozent), Portugal (16,3 Prozent) und Spanien (26,2 Prozent). Keine Oktober-Daten lagen von Estland, Griechenland, Lettland, Ungarn und Großbritannien vor.

Bei der Jugendarbeitslosigkeit belegte Österreich mit 8,5 Prozent im Oktober weiterhin Rang zwei hinter Deutschland (8,1 Prozent). Allerdings ist in Österreich die Jugendarbeitslosenquote gegenüber September von 8,9 auf 8,5 Prozent gesunken. In Spanien ging die horrend hohe Rate von 54,7 Prozent im September weiter in die Höhe - sie betrug im Oktober schon 55,9 Prozent bei den unter 25-Jährigen. Griechenland wies hier keine Daten aus. Im Spitzenfeld befinden sich noch Portugal (39,1 Prozent), Italien (36,5 Prozent), Bulgarien (30,3 Prozent) und die Slowakei (30,1 Prozent). Das Krisenland Irland kam auf 29,9 Prozent Jugendarbeitslosigkeit, Polen auf 27,8 Prozent, dann folgen Frankreich (25,5 Prozent), Litauen (24,3 Prozent), Schweden (23,0 Prozent), Tschechien (20,7 Prozent), Belgien und Finnland (je 18,8 Prozent), Luxemburg (18,6 Prozent), Malta (16,8 Prozent), Dänemark (13,7 Prozent), den Niederlanden (9,8 Prozent), sowie Österreich und Deutschland. Keine Daten lagen neben Griechenland von Estland, Zypern, Lettland, Ungarn, Rumänien, Slowenien und Großbritannien vor.