Das hoch verschuldete Griechenland erhält von seinen internationalen Geldgebern angesichts der schwierigen politischen Lage nach der Parlamentswahl eine Milliarde Euro weniger als zunächst geplant. Wie der Euro-Rettungsfonds EFSF am Mittwoch mitteilte, werden am Donnerstag vorerst nur 4,2 Milliarden Euro überwiesen. Die zusätzliche Milliarde werde vor Juni nicht gebraucht. Aus EU-Kreisen hieß es, über die weitere Milliarde sollten die Finanzminister der Eurozone am Montag entscheiden.

Ein Sprecher von EU-Währungskommissar Olli Rehn hatte zuvor angekündigt, die Finanzhilfen würden am Donnerstag ausgezahlt. Nach der Parlamentswahl am Sonntag ist bisher unklar, welche Parteien die künftige Regierung in Athen stellen werden. Bei der Wahl schnitten Kritiker der Sparpolitik besonders gut ab.