Laut einer am Dienstag veröffentlichten telefonischen Erhebung des Meinungsforschungsinstituts ICM und der Zeitung "Guardian" sprachen sich 45 Prozent der Befragten für den sogenannten Brexit aus.

42 Prozent gaben an, am 23. Juni dagegen zu stimmen. Damit kippte die Stimmung zugunsten derjenigen, die der EU den Rücken kehren wollen. Vor zwei Wochen lagen sie in der Umfrage noch bei 39 Prozent, während das pro-europäische Lager auf 47 Prozent kam.

Auch in einer zweiten, diesmal online erstellten Umfrage von ICM und dem "Guardian" fanden sich mehr Befürworter eines Austritts als Gegner. Vor einer Woche lagen beide Lager in dem Umfrageformat nahezu gleichauf.

Die britische Währung verlor nach Veröffentlichung der beiden Erhebungen zum Dollar an Wert.

Die Umfragen wurden zwischen 27. und 29. Mai erstellt. An der Telefonbefragung nahmen 1.004 Menschen teil, bei der Online-Erhebung waren es etwas mehr als doppelt so viele.