Es störe ihn erheblich, wenn in einer Gemeinde überlegt werde, von wann bis wann Sprechstunde sei. "Und danach? Es gibt keine offene Tür, keinen Priester, keinen Diakon, keinen Laien, um die Menschen zu empfangen. Das ist nicht gut", sagte der Papst.

Geistliche müssten sich derjenigen annehmen, "die zu unpassender Stunde an ihre Tür klopfen, selbst wenn sie dann von einer netten Betätigung ablassen oder auf eine wohlverdiente Pause verzichten müssen", sagte der Papst anlässlich eines Treffens von Diakonen aus der ganzen Welt.

Diakone stehen in der katholischen Hierarchie eine Stufe unter dem Priester. Sie übernehmen Aufgaben im liturgischen Dienst, etwa die Mitwirkung bei der Messfeier, und sind überdies seelsorgerisch tätig. Der Papst hatte zuletzt seine Bereitschaft geäußert, eine Kommission einzusetzen, welche die Zulassung von Frauen zum Diakonat prüfen soll.