Am Montag wurden nach Informationen der Menschenrechtsbeobachter neun Anschläge in den beiden Städten verübt. Der staatlichen Nachrichtenagentur Sana zufolge starben dabei "nur" 78 Menschen. In dem seit fünf Jahren andauernden syrischen Bürgerkrieg waren es die bisher verheerendsten Anschläge in der Region. In einem Internetschreiben bekannte sich die Terrormiliz Islamischer Staat zu den Taten. Dies konnte nicht von unabhängiger Seite bestätigt werden.

Die Küstenprovinzen Latakia und Tartous sind seit Beginn des Bürgerkriegs in den Händen von Regimekräften. Dort leben viele Alawiten - eine Religionsgruppe der auch der syrische Machthaber Bashar al-Assad angehört - und Regimeunterstützer sowie Flüchtlinge aus anderen Teilen Syriens.

Die in Großbritannien ansässige Beobachtungsstelle für Menschenrechte stützt sich auf ein Netz von Informanten in Syrien. Ihre Angaben können von unabhängiger Seite kaum überprüft werden.