Bei der Wahl des schottischen Parlaments
hat die für die Unabhängigkeit eintretende Nationalpartei wieder die meisten Sitze gewonnen, ihre eigene Mehrheit aber verloren. Dem am Freitag veröffentlichten Endergebnis zufolge eroberten die Nationalisten 63 der 129 Sitzen.

Die Chefin der Schottischen Nationalpartei (SNP), Nicola
Sturgeon, hatte schon kurz zuvor einen "historischen" Sieg bejubelt, weil die SNP die dritte Wahl in Folge gewinnen konnte.

Labour verliert

Bei den Regional- und Kommunalwahlen in Großbritannien haben die Rechtspopulisten und EU-Gegner Erfolge erzielt. Die UKIP des EU-Gegners Nigel Farrage konnte bei der Abstimmung zum Regionalparlament in Wales erstmals Sitze gewinnen. UKIP könne mit fünf Mandaten rechnen, berichtete der Sender BBC am Freitag. Die Labour-Partei, die in Schottland herbe Verluste hinnehmen musste,
bleibt in Wales aber stärkste Partei.

UKIP (UK Independence Party) kämpft für einen Austritt aus der EU, der Labour-Parteichef Jeremey Corbyn für den Verbleib, die Konservativen des britischen Premiers David Cameron sind in der Frage gespalten. Die Briten müssen am 23. Juni in einem Referendum entscheiden, ob sie in der EU bleiben wollen oder nicht. Der Ausgang ist laut Umfragen offen.