Bei seiner in Genf Ankunft erinnerte Kerry daran, dass der UNO-Sicherheitsrat eine "landesweite Einstellung der Kämpfe" und einen Zugang für humanitäre Hilfe gefordert habe. Er hoffe darauf, bei seinen Gesprächen "einigen Fortschritt" in diese Richtung zu erzielen.

Ende der Luftangriffe auf Aleppo gefordert

Auf seinem Programm standen Begegnungen mit den Außenministern Jordaniens und Saudi-Arabiens sowie mit dem UNO-Sondergesandten für Syrien, Staffan de Mistura. In den vergangenen Tagen hatte Kerry wiederholt auch die Regierung in Moskau aufgefordert, ihren Einfluss auf die syrische Führung zu nutzen, um ein Ende der Luftangriffe auf die Stadt Aleppo zu erwirken. Russland hat dies aber abgelehnt. "Wir reden direkt mit den Russen, auch jetzt", sagte Kerry in Genf.

In Aleppo war es in den vergangenen Tagen zu derart schweren Kämpfen gekommen, dass die Sorgen um den Fortbestand der Waffenruhe ständig wuchsen. Durch die Luftangriffe der Regierung und durch Mörserbeschuss seitens der Rebellen wurden seit dem 22. April allein in Aleppo laut Aktivisten 250 Zivilisten getötet.