Insbesondere an Flughäfen, öffentlichen Verkehrsmitteln und bei internationalen Einrichtungen ist die Polizeipräsenz verstärkt worden. Koordiniert werden die Aktivitäten von einem Krisenstab.

Dem Krisenstab gehören Vertreter von Innen-, Außen-, Verteidigungs- und Infrastrukturministerium an. Die Maßnahmen werden teilweise zwar sichtbar sein, es gibt aber "keine Auswirkungen auf den aktuellen Lebensalltag", sagte Innenministeriums-Sprecher Karl-Heinz Grundböck. Der Direktor des Bundesamts für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (BVT), Peter Gridling, wollte für Österreich keine Entwarnung geben: "Wir können uns da nicht ausnehmen. Die Bedrohung durch den islamistischen Terror ist hoch."

Weiter nach Plan

Die Sicherheitsmaßnahmen am Flughafen in Wien-Schwechat wurden ebenfalls erhöht. So waren seit der Früh mehr Polizisten "sowohl in Uniform als auch Beamte in Zivil" unterwegs, sagte Markus Haindl von der Landespolizeidirektion NÖ. Der Einsatz geschieht in Abstimmung mit der Spezialeinheit Cobra. An den Personenkontrollen ändert sich nichts, da diese seit den Terroranschlägen in Paris bereits hoch sind. "Sie sind äußerst intensiv", sagte Haindl.

Auch bei den ÖBB verwies man auf die bereits bestehenden sehr hohen Sicherheitsstandards. Derzeit gebe es "keinen Bedarf" diese noch weiter zu verschärfen, man sei aber in engem Kontakt mit den Behörden, sagte eine Sprecherin. Auswirkungen auf den Fahrplan gibt es keine.