Bei der Stichwahl konnten sich die Menschen zwischen zwei ehemaligen Ministerpräsidenten entscheiden, Anicet Georges Dologuele und Faustin Archange Touadera. Sie hatten im ersten Wahlgang Ende Dezember die meisten Stimmen erreicht. Zugleich wurde am Sonntag auch ein neues Parlament gewählt. Die erste Parlamentswahl vom 30. Dezember war wegen Unregelmäßigkeiten für ungültig erklärt worden. Ergebnisse werden erst in etwa zwei Wochen erwartet.

Die Wahlen werden als wichtige Etappe angesehen, um zu Stabilität und Frieden zurückzukehren. Die rund 11.000 UN-Blauhelmsoldaten im Land befinden sich zur Absicherung der Wahlen in hoher Alarmbereitschaft.

Der Konflikt brach aus, als muslimische Rebellen im Frühjahr 2013 den christlichen Präsidenten Francois Bozize stürzten. Daraufhin bekämpften sich Muslime und Christen. Tausende Menschen wurden getötet.