Die zusätzlichen Patriot-Raketen werden den Angaben zufolge für eine Flugabwehrübung der US-Streitkräfte am Luftwaffenstützpunkt Osan, rund 50 Kilometer südlich von Seoul, benötigt. Die dort stationierte Brigade verfügt bereits über mehrere Patriot-Batterien.

Nordkorea hatte am 7. Februar eine Langstreckenrakete gestartet. Laut der Führung in Pjöngjang sollte die Rakete einen Satelliten für eine wissenschaftliche Mission ins All befördern. Die internationale Gemeinschaft wertete das Vorgehen dagegen als Test einer ballistischen Rakete und damit als Verstoß gegen Resolutionen des UN-Sicherheitsrats.

Anfang Jänner hatte Nordkorea bereits mit einem Atomwaffentest weltweit Empörung hervorgerufen. Laut Pjöngjang handelte es sich um den Test einer Wasserstoffbombe.

Die USA streben eine Modernisierung der Flugabwehr in Südkorea an. Kommende Woche wollen Washington und Seoul Gespräche über die Stationierung des neu entwickelten US-Raketenabwehrsystems THAAD aufnehmen. China lehnt die Stationierung des Waffensystems auf der koreanischen Halbinsel ab. Das Pentagon versicherte, dass sich die Raketenabwehr "einzig gegen Nordkorea" richte.